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in Kooperation von material verlag und Textem-Verlag. www.textem-verlag.de Künstlerisches und wissenschaftliches Handeln unterhalten ein spannungsreiches Verhältnis: Kunst reflektiert sich kritisch, nimmt auf ihre Geschichte und ihre Theorie Bezug, begreift sich gar als Übersetzung philosophischer, naturwissenschaftlicher, gesellschaftlicher Ideen. Ohne Kontext ist sie weder denkbar noch verständlich. In der Folge des »Artistic Research« hat sie jüngst nicht nur methodisch, sondern auch institutionell mit den Wissenschaften gleichgezogen. Von daher verstehen sich die Kunsthochschulen als interdisziplinäre Bildungs- und Forschungseinrichtungen, die künstlerische Praxen und Theorien gleichermaßen unter ihrem Dach vertreten und gegen die traditionelle Opposition von Sinnlichem und Analytischem dialogisch verschalten. Zur Diskussion stehen Differenzen und Analogien in Darstellungsverfahren und Denkformen beider Bereiche, vor allem aber auch ihr jeweils spezifischer Erkenntnisüberschuss. Um die Auseinandersetzung zwischen Kunst und Wissenschaft zu befördern, aber auch deren oszillierendes Verhältnis kontinuierlich zu reflektieren, initiiert die Hochschule für bildende Künste Hamburg eine Schriftenreihe, die die Berührung und Durchkreuzung beider Bereiche, ihre Affizierungen, aber auch Abstoßungen und Unvereinbarkeiten auszuloten bestrebt ist. Mit kunst- und medientheoretischen, ästhetischen und philosophischen Ansätzen werden die Verschiebungen im Feld der Kunst, die Veränderung ihrer symbolischen Äußerungsformen und medialen Formate, ihr sich wandelnder gesellschaftlicher Status, ihr Verhältnis zu Genderfragen, zu Ethik und Politik, aber auch zu philosophischen Fragen der Zeit analysiert und in ihrer kulturellen Tragweite erörtert. In jährlichem Rhythmus soll ein Band der Schriftenreihe erscheinen, der die Beiträge der Tagungen zu Themen der Ästhetik, Kunst- und Bildwissenschaft oder Kunstgeschichte, Philosophie oder Medientheorie präsentiert. Symposium wie Publikation sind Teil des transdisziplinären Programms »querdurch: kunst & wissenschaft «, einer Kooperation zwischen der Hochschule für bildende Künste Hamburg, der Hamburger Kunsthalle, dem Kunstverein in Hamburg und dem Kunstgeschichtlichen Seminar der Universität Hamburg. Davon unabhängig können weitere Einzelschriften mit monografischen Studien erscheinen.
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